Kaiserschnittnarbe

Gesamtheitlich betrachtet können bei einer schmerzenden oder juckenden Kaiserschnittnarbe auch die Lymphbahnen, der Magen-, Milz-, Lebermeridian oder das vegetative Nervensystem betroffen sein. Konnte die Kaiserschnittnarbe nicht gut und „flach“ verheilen oder ist sie zu einer Falte verzogen, können Bewegungen und Dehnungen in manchen Fällen schmerzen. Sitzt die Narbe hingegen wie ein fester Reißverschluss über dem Schambein, können Beschwerden in Darm (Blähungen) und Blase (Inkontinenz) sowie Menstruationsbeschwerden oder Juckreiz ausgelöst werden. Sehr häufig sind Kaiserschnittnarben auch für chronische Unterbauchschmerzen ohne sonstige Ursache verantwortlich. Die Neuraltherapie schafft mit einigen, kaum spürbaren Stichen rund um die Kaiserschnittnarbe eine Verbesserung.

„Meine Kaiserschnitt-Narbe bereitet mir Probleme, sie juckt, ist hart und manchmal habe ich stechende Schmerzen, besonders, dann, wenn ich dringend auf die Toilette muss. Was kann man dagegen tun?“

Dr. Thorsten Graf: „Eine ganzheitliche Anamnese und eine eingehende Untersuchung der Sectio-Narbe mit Ultraschall ist sinnvoll. Eine neuerliche Operation der Narbe ist nicht notwendig. Eine mehrmalige Unterspritzung der Narbe kann oft Abhilfe schaffen. Manchmal sind auch noch andere Störfelder mitbeteiligt, und Injektionen an anderen Körperstellen können nötig werden.“